Die bekanntesten Städte am Rhein

Am Rhein reihen sich Dörfer und Städte am Rhein mit ihren Sehenswürdigkeiten, Besonderheiten, Events und Geschichten aneinander. Zwanzig Städte haben sogar über 100.000 Einwohner und sind somit Großstädte.

Städte am Rhein

Über 100.000 Einwohner

Viele große Städte und Großstädte am Rhein sind ehemalige Römersiedlungen. Diese waren aufgrund der Gefahr durch die Germanen linksrheinisch. Die bekanntesten Residenzstädte neuerer Zeit befinden sich auch rechtsrheinisch. Hinter Rotterdam teilt sich der Rhein in die Waal und den Nederrijn. Daher sind es genau genommen nur 17 Städe mit mehr als 100.000 Einwohnern am Rhein.

Die Rheinkilometer sind nicht immer genau angegeben. Daher kann es auch hier zu Ungenauigkeiten innerhalb der Seite kommen. Der Wert bezieht sich auf die Lage des Zentrums und diese kann je nach Quelle auch variieren.

kmStadtEinwohnerAbschnittZentrum-Seite
167Basel172.000Oberrheinlinks
294 Straßburg279.000Oberrheinlinks
359Karlsruhe313.000Oberrheinrechts
425Mannheim309.000Oberrheinrechts
425Ludwigshafen171.000Oberrheinlinks
499Mainz217.000Oberrheinlinks
503Wiesbaden278.000Oberrheinrechts
591Koblenz114.000Mittelrheinlinks
655Bonn330.000Mittelrheinlinks
688Köln1.086.000Niederrheinlinks
699Leverkusen164.000Niederrheinrechts
740Neuss154.000Niederrheinlinks
743Düsseldorf619.000Niederrheinrechts
762Krefeld227.000Niederrheinlinks
777Duisburg499.000Niederrheinrechts
884Nimwegen176.000Deltarheinlinks
1000Rotterdam646.000Deltarheinrechts
NerrihjnArnheim159.000Deltarheinrechts
Oude RijnUtrecht353.000Deltarheinrechts
Oude RijnLeiden125.000Deltarheinrechts
Städte mit über 100.000 Einwohnern am Rhein oder den Abflüssen.

Andere wichtige Städte am Rhein

kmStadtEinwohnerAbschnittZentrum-Seite
0Konstanz85.000Hochrheinlinks
443Worms82.000Oberrheinlinks
528Bingen25.000Oberrhein/ Mittelrheinlinks
641Königswinter41.000Mittelrheinrechts
Amsterdam822.000
Andere bekannte Städte am Rhein

Besiedlung des Rheinufers

Die Besiedlung des Rheinufers hatte sicherlich praktische Gründe. Wasser ist die Grundlage für Leben. Am Wasser fanden die Menschen Nahrung in Form von Pflanzen und Tieren. Sie fanden aber auch Baumaterial in Form von Steinen und Holz.

Später kamen andere Faktoren hinzu, die sich gegenseitig unterstützten. Dies wären zum Beispiel Schutz, Transport, Handel, Kultur, Politik und Erholung. Nicht zuletzt waren die verschiedenen Rheinstaaten anfangs autark, sodass sich viele Städte bildeten und an Einfluss und Reichtum gewannen.

Schutz

Ein Fluss wie der Rhein ist aufgrund seiner Breite eine natürliche Barriere, die man nicht ohne Weiteres mit einer großen Zahl von Kämpfern überqueren konnte, ohne dabei bemerkt zu werden. Die Römer bauten daher am Rheinufer in gewissen Abständen entlang der Rhein-Kilometer Heerlager auf, welche die Grundsteine von heutigen Städten legten.

Die Berge, durch die der Rhein seinen Weg gefunden hat, boten neben Stein auch einen Höhenvorteil und eine weite Sicht. Dadurch sind am Rhein sicherlich so viele Burgen zu finden.

Transport

Am Flussufer und auf dem Fluss selbst lassen sich gut Waren transportieren. Die Rheinschifffahrt hat daher eine lange Tradition und nicht nur Fähren ermöglichen die Überquerung, sondern auch den Transport von Waren. Um rheinaufwärts zu gelangen, wurden die Lastenkähne von Eseln und anderen Tieren gezogen.

Handel

Durch die guten Transportwege gab es regen Handel zwischen den Städten entlang des Rheins. Außerdem boten die Städte Schutz für die Händler, wenn sie ihre wertvollen Waren durch gefährliche Gebiete transportierten. Wenn eine Stadt das Marktrecht und Münzrecht besaß, konnten dort Waren am Markt verkauft werden und die Stadt gewann an Reichtum und Einfluss.

Nicht ohne Grund sind in vielen mittelalterlichen Städten die Häuser der Händer oft die prächtigsten und größten und befinden sich am zentralen Platz: Dem Marktplatz.

Kultur

Wo Reichtum war, wollten die Menschen auch gerne unterhalten werden. Da Kunst mitunter teuer war, siedelten sich Künstler an Höfen und bei reichen Kaufleuten an. So konnten sie ihren Mäzenen Kunst schaffen und standen in Lohn und Brot.

Viele Künstler gewannen durch den Einfluss der Reichen und Mächtigen an Bekanntheit und Einfluss.

Politik

Siedlungen waren nicht immer frei und gehörten oftmals einem Fürsten, der die schützte, aber auch Geld und Waren von ihnen forderte. Die Gründung von Städten bot den bis dahin Leibeigenen die Möglichkeit, frei zu sein und der Grundsatz „Stadtluft macht frei“ erlaubte es den Städten, Münzen zu prägen und Markt abzuhalten. Regiert wurden sie oft von einem Rat.

Ferner mussten sich Adlige und Städte miteinander vertragen und nicht selten gewannen die Städte durch die Händler an Reichtum und waren ernstzunehmende Gegner und Partner. Oftmals waren die Bürger der Städte auch motivierter, ihre Freiheit zu verteidigen und bauten mächtige Burgmauern und Festungen, um ihr Eigentum zu schützen und zu verteidigen.

In der Moderne spielen vor allem Unternehmen, Organisationen und Regierungseinrichtungen eine Rolle für die Politik.

Erholung

Neben der Kunst war auch Erholung ein wichtiger Faktor für die Entwicklung von Städten, der in modernen Städten zunehmend an Bedeutung gewinnt. Während nämlich anfangs nur die Reichen und Adligen die Zeit für Erholung in Parks und Jagdschlössern hatten, wurde dies zunehmend interessant für Bürgerliche.

Quellen: